Produkte

IR-FRESH®

INFRAROTVERFAHREN

Geruchsreduzierung für Recyclingkunststoff

Post-Consumer-Kunststoffverpackungen haben aufgrund ihres direkten Kontakts mit Lebensmitteln, Reinigungsmitteln, Waschmitteln, Chemikalien, Kosmetika und Kraftstoff intensive Gerüche aufgenommen. Diese migrierten Substanzen lassen sich mit herkömmlichen Recyclingverfahren nicht vollständig entfernen. Zur Unterstützung der Recycling-Prozesskette ist die Geruchsreduzierung daher ein entscheidender Schritt, um ein hochwertiges Endprodukt zu gewährleisten.

Mit dem IR-FRESH®-System bietet KREYENBORG eine leistungsstarke, innovative und kostengünstige Technologie zur Desodorierung von Post-Consumer-Kunststoffen - ohne Einsatz von Vakuumtechnik und als Nachrüstlösung für bestehende Extrusionsanlagen.

Vorteile

Maximale Geruchsreduzierung
Einfaches Nachrüsten für bestehende Extrusionsanlagen
Kein Vorwärmen des Systems erforderlich
Kurze Verarbeitungs- und Verweilzeiten
Kein Vakuumsystem erforderlich
First-in / First-out
Konstanter Oberflächenaustausch
Kontinuierlicher Prozess
Hochwertige geruchsreduzierte Flakes und Granulate
Upcycling von Post-Consumer Kunststoffen
Kundenspezifisches Design
Gleichmäßige Behandlung des Materials
Energieeffizienz
Einfache und kostengünstige Wartung
System kann auch für andere Materialien zum Trocknen oder auch Kristallisieren verwendet werden
Kein thermischer Abbau des Polymers durch das Verfahren
Ausweitung der Recyclingmaterialien auf neue Anwendungen
Entfernen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) aus dem Produkt
Kontrolle der Prozessparameter für gleichbleibende Ergebnisse
Vorheizen und Trocknen vor dem Extrusionsprozess 

Ihre Produkte

Post-Consumer-Kunststoffverpackungen in Form von Flakes und Granulat (PP, HDPE, LDPE, TPE, PS, PA und viele mehr!)

Anwendung für Flakes vor der Extrusion

Anwendung für Granulate nach der Extrusion

Anwendung für Granulate als Stand-Alone Anlage

Verfahrensschritte

1. Schritt: IR-FRESH®:

Das über dem Materialbett installierte Infrarot-Lichtmodul erwärmt das Material schnell und direkt auf das gewünschte Temperaturniveau. Gleichzeitig sorgt die konstante Rotation der Trommel für einen homogenen Massenstrom mit einer definierten Verweilzeit (First-in/First-out-Prinzip). Durch die Rotation und die in den Gängen integrierten Mischelemente wird das Material in der Trommel kontinuierlich mit einem ständigen Oberflächenaustausch vermischt und gefördert. In Verbindung mit einer kontrollierten Erwärmung sorgt dies für eine beachtliche Geruchsreduzierung.

2. Schritt: IR-FRESH® CONDITIONER

Die verbleibenden Gerüche in den Flakes oder Granulaten können durch einen thermisch-physikalischen Reinigungsprozess innerhalb des IR-FRESH® CONDITIONERS weiter reduziert werden. Der isolierte Conditioner hält das Material auf der erforderlichen Temperatur. Hervorragende Desodorierungsergebnisse können durch das Zusammenspiel der wichtigsten Prozessparameter erzielt werden: Luftstrom, Temperatur und Verweilzeit. Die aus der Abluft von Schritt 1 zurückgewonnene Wärme wird auf Schritt 2 übertragen, wodurch eine höhere Energieeffizienz erreicht wird.

Vergleichskurve

Geruchsreduzierende Effizienz
des IR-FRESH® Systems

Während des IR-FRESH® Prozesschrittes kann schon eine sehr signifikante Geruchsreduzierung in kurzer Zeit erreicht werden. Die schnelle Erwärmung des Materials im 1. Prozessschritt führt zu einer verkürzten Verweilzeit im 2. Prozessschritt.

Messung der VOC-Reduktion

Die Effizienz des IR-FRESH® Systems wurde durch zahlreiche gaschromatographischen Analysen und sensorische Panels (Gruppen von geschulten Prüfern) nachgewiesen. Die nachstehenden gaschromatographischen Diagramme zeigen eine beträchtliche Reduzierung der flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) nach dem IR-FRESH® Verfahren.

Flüchtige Substanzen, die Gerüche verursachen, können auf verschiedene Weise nachgewiesen werden:

  • durch gaschromatographische Analysen
  • durch sensorische Panels mit geschulten Mitarbeitern

Über das Projekt CIRCULAR FOODPACK

Diese Anlage war Teil eines Projekts, das im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101003806 gefördert wurde.